Jetzt wird´s bunt! Ostereier natürlich färben

Wie wäre es in diesem Jahr mal damit, Ostereier mit Naturstoffen zu färben? Aus Zwiebelschalen, Spinat, Rote Bete und Co. können Sie tolle Naturfarben herstellen und vermeiden außerdem ungesunde Farbstoffe.

Die Zutaten für tolle Farben

Blau: Heidelbeeren, Hibiskusblüten, Holundersaft, Rotkraut
Gelb und Orange: Braune Zwiebelschalen, Karotten, Kurkuma, Ringelblumenblüten
Rot: Roter Rübensaft, Rote Zwiebelschalen, Traubensaft
Grün: Brennnesseln, Matetee, Spinat
Braun: Kaffee, Schwarzer Tee

Herstellung der Naturfarben

Die Vorgehensweise ist bei der Herstellung der Naturfarben gleich. Zunächst müssen Sie einen Sud ansetzen. Je nach Naturprodukt sind unterschiedliche Einweich- und Kochzeiten zu beachten. Für alle Materialien gilt jedoch: Je stärker Sie diese zerkleinern, umso mehr Farbpigmente werden an den Farbsud abgegeben. Den Sud können Sie anschließend durch ein sauberes Tuch sieben. Wenn Sie das Farbergebnis intensivieren möchten, fügen Sie dem Sud Pottasche (Kalciumcarbonat) hinzu oder legen einen Eisennagel in das Farbwasser. Zum Aufhellen der Farbe geben Sie de Wenn Sie die Farbe aufhellen möchten, geben Sie Essig zum Färbesud hinzu.

Gemüse und Pflanzen:
Schneiden Sie 500 g des Produktes, wie z. B. Spinatblätter, in kleine Stücke. Kochen Sie dieses für etwa 40 Minuten in 1,5 Liter Wasser.

Wurzeln, Rinden und Hölzer:
Weichen Sie ca. 100 Gramm des Naturproduktes über Nacht ein. Kochen Sie dieses anschließend für etwa 2 Stunden in klarem Wasser.

Blättern, Beeren und Blüten:
Geben Sie 100 g Naturmaterial in 2 Liter Wasser und weichen dieses bestenfalls über Nacht, mindestens aber für 3 Stunden, ein. Kochen Sie den entstandenen Farbsud anschließend für eine Stunde.

Pulver:
Weichen Sie 3 – 4 Teelöffel des Gewürzes, wie z. B. Kurkuma, in einem Liter Wasser ein und kochen es anschließend für 15 Minuten.

Färben der Eier

Ob Sie weiße oder braune Eier zum Färben verwenden, ist Geschmackssache. Weiße Eier sind grundsätzlich für hellere Farben geeignet. Braune Eier bringen dunklere Töne gut zum Vorschein. Egal für welche Eier Sie sich entscheiden: Lagern Sie diese vor dem Kochen ein paar Stunden bei Zimmertemperatur. Dadurch verhindern Sie, dass die Schale aufplatzt. Ein Anpieksen der Schale ist somit nicht notwendig.

Kochen Sie die Eier für etwa 10 Minuten und schrecken Sie diese anschließend mit kaltem Wasser ab. Den Datumsstempel können Sie mithilfe eines Küchentuchs und etwas Essigwasser entfernen.

Füllen Sie den Farbsud in eine tiefe Schale oder Einmachgläser. Legen Sie die Eier so hinein, dass diese vollständig mit dem Sud bedeckt sind. Je nach Farbintensität benötigen die Eier zwischen 30 Minuten und drei Stunden. Bewegen Sie die Eier zwischendurch, damit keine Abdrücke entstehen.

Haben die Eier die gewünschte Farbe erreicht, legen Sie diese zum Trocknen auf ein sauberes Küchentuch. Reiben Sie die Eier mit etwas Speiseöl ein, um einen intensiven Glanz zu erzielen.

Tipp zur Aufbewahrung der Naturfarben:
Kochen Sie das Farbwasser noch mal kurz auf und füllen es in Einmachgläsern ab. Alternativ können Sie dieses auch einfrieren. So können Sie den Sud für mehrere Wochen haltbar machen.