Salz besteht hauptsächlich aus Natriumchlorid und wird überwiegend zum Würzen verwendet, weil es Speisen das richtige Aroma verleiht. Desweiteren ist Salz ein wichtiger Körperbaustein und für viele Funktionen wie die Regulierung des Flüssigkeitshaushalts, Gewebespannung sowie für Muskeln und Nerven unentbehrlich. Der Körper besteht zu 75 % aus salzhaltigem Wasser, kann selbst aber kein Salz bilden, demnach ist die Aufnahme über die Nahrung notwendig.
Der durchschnittliche Tagesbedarf eines Erwachsenen liegt bei etwa 5 – 6 g. Allerdings ist Salz bereits in vielen Nahrungsmitteln und im Trinkwasser enthalten, deshalb genügt eine zusätzliche Aufnahme von 2 – 3 g pro Tag. Nur bei starker Muskelanstrengung, Schwitzen und mit zunehmendem Alter steigt der Salzbedarf. Zu viel allerdings verdirbt nicht nur den Geschmack der Speisen, sondern es besteht auch ein Risiko gesundheitlicher Schäden, wie z.B. Herz- und Nierenleiden, Ödeme (Wassereinlagerungen) und Bluthochdruck.
ABER – wie bereits Paracelsus wusste: „Nur die Dosis macht das Gift.“ – denn Salz ist für den Menschen trotzdem lebensnotwendig.
Ernährungstherapie bei gesundheitlichen Schäden
Eine erhöhte Natrium-Zufuhr kann zu hohem Blutdruck führen. Dieser ist Hauptursache für koronare Herzerkrankungen und Schlaganfälle.
Ernährungsempfehlung:
Den Salzkonsum reduzieren.
- Dafür möglichst Fertigprodukte z.B. Instant-Brühen vermeiden und vorzugsweise frisch kochen und zubereiten. Zum Würzen mehr Kräuter und Gewürze verwenden.
Den Natrium-Gehalt der Lebensmittel beachten.
- Natriumreich: Sardellen, Oliven (in Salzwasser eingelegt), Salami, geräucherter Fisch, Feta
- Mineralwässer unterscheiden sich untereinander oft erheblich in ihrem Natriumgehalt. Ein Mineralwasser gilt als natriumarm, wenn der Gehalt unter 20 mg Natrium pro Liter liegt. (Quelle: www.ernaehrung.de )
Lebensmittel verzehren, die viel Kalium enthalten, das zur Ausscheidung von überflüssigem Natrium benötigt wird.
- Getrocknete Aprikosen, Artischocken, Bananen, schwarze Johannisbeeren, Sellerie, Zitrusfrüchte, Fenchel, grünes Blattgemüse, Petersilie, Kartoffeln, Hülsenfrüchte
Folgende Lebensmittel stimulieren die Urinausscheidung und lindern Ödeme
- Spargel, Artischocken, schwarze Johannisbeere, Sellerie, Löwenzahnblätter, Petersilie
Salzgewinnung
Der Ursprung allen Salzes ist das Meer. Entweder wird es durch den bergmännischen Abbau unterirdischer Salzlager gewonnen oder durch das Auslaugen von Steinsalzlagern und dem anschließenden Eindampfen von Solle.
Salz ist nicht gleich Salz – es gibt zahlreiche Geschmacks- und Qualitätsunterschiede.
Im Handel erhältlich ist meist das Speisesalz, besonders fein gemahlen auch als Tafelsalz. Zum Ausgleich von Jodmangel (meist regional bedingt) ist jodiertes Speisesalz zu empfehlen. Dieses ist auch angereichert mit Fluorid erhältlich, geeignet für die Kariesvorsorge. Immer beliebter ist grobes Salz in Form von Stein- oder Meersalz, Letzteres ist reich an Spurenelementen.