Spinat – Gesundes Blattgemüse

 

Auf unseren Speiseplänen ist regelmäßig Spinat zu finden und da Kinder oft nicht wissen, wie er aussieht – oder ihn mit Feldsalat verwechseln – haben wir uns diesem Thema einmal genauer gewidmet. Schließlich ist Spinat mit mehr als 100 nachgewiesenen Inhaltsstoffen wie Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen sehr gesund und dass, obwohl er zu 91,8 Prozent aus Wasser besteht und fördert außerdem das Muskelwachstum.

Mit Ausnahme von den Tropen wird Spinat überall auf der Welt als Gemüsepflanze angebaut. Die jährliche Produktion in Deutschland liegt dabei bei etwa 70.000 Tonnen. Anbauschwerpunkte hierzulande sind Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Die Spinatsaison dauert in Mitteleuropa von März bis November. Es wird demnach zwischen dem Frühlings- und Sommerspinat und dem Herbst- und Winterspinat unterschieden.

Während der Frühlingsspinat sich durch besonders zarte Blätter auszeichnet, sind die des Sommerspinats ein wenig kräftiger. Am kräftigsten sind jedoch die Blätter des Herbst- und Winterspinats.

Im Handel gibt es sowohl Wurzel- als auch Blattspinat zu kaufen. Beim Blattspinat wurden nur die Blätter der Pflanze geerntet, beim Wurzelspinat hingegen die ganze Pflanze mitsamt dem Wurzelansatz. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass der Spinat frische, tiefgrüne Blätter hat und bestenfalls aus biologischem Anbau stammt. Hängen die Blätter jedoch schlapp herunter und haben einen gelblichen Blattrand, lässt man besser die Finger davon.

Nach dem Einkaufen lässt sich der Spinat maximal 4 Tage im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren, sollte aber so schnell wie möglich verbraucht werden. Man kann den Spinat sowohl kochen als auch dämpfen, wobei das Dämpfen die gesündere Methode ist. Hier liegt das Gemüse nicht direkt im kochenden Wasser, sondern in einem Einsatz, durch den nur der heiße Dampf des kochenden Wassers am Boden dringt. Auf diese Weise wird der Spinat ebenso warm, doch behält mehr seiner Vitamine übrig.

Man kann Spinat auch kalt essen und für Salate verwenden, in Wraps (dünne Fladenbrote) einwickeln oder zur Zubereitung von grünen Smoothies nutzen. Alles in allem ist Spinat nicht nur sehr gesund, sondern auch vielfältig bei der Zubereitung von Gerichten einsetzbar, weswegen wir ihn gern und regelmäßig verwenden.

Nachfolgend haben wir ein paar Rezepte zum Nachmachen für euch zusammengestellt, in denen Spinat ein wichtiger Hauptbestandteil ist.

ÜBERSICHT REZEPTE

Spinatsuppe mit Croûtons

Zutaten für 2-3 Portionen:

2 Scheiben Vollkorn-Sandwichtoast
4 Esslöffel Schlagsahne
200 g Kartoffeln
1 Zwiebel
5 Esslöffel Rapsöl
500 ml Gemüsebrühe
1 Prise Salz
1 Prise schwarzen Pfeffer

Zubereitung:

Als Erstes den Spinat waschen und trocken schleudern, anschließend grob hacken. Danach die Kartoffeln schälen und grob würfeln sowie die Zwiebel abziehen und fein würfeln.

Zwiebelwürfel in 2 Esslöffel Rapsöl andünsten und die Kartoffelwürfel hinzugeben. Anschließend mit Gemüsebrühe angießen und zugedeckt für etwa 10 Minuten köcheln lassen. Währenddessen das Vollkorntoast in Würfel schneiden und im im restlichen Öl (3 Esslöffel) anrösten.

Nun den Blattspinat zur Suppe geben und alles fein pürieren. Zum Schluss die Spinatsuppe mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken und auf Teller verteilen. Nun noch je 2 Esslöffel Sahne darüberträufeln und mit den knusprigen Croûtons garniert servieren.

Spanakopita (Griechische Spinatpastete)

Zutaten für 4 Portionen:
200 g Feta
100 g Frischkäse
800 g Spinat (gefroren), gehackt
3 Eier
1 Zwiebel, gehackt

etwas Salz und Pfeffer
etwas Chilipulver
etwas Muskat

Zubereitung:

Zuerst den Spinat auftauen, die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken und in etwas Butter anschwitzen. Nun Den Spinat dazugeben kurz aufkochen und gut würzen.

Als Nächstes den Feta zerkrümeln und zum Spinat geben dann den Frischkäse und die Eier untermischen.

Eine Auflaufform mit Butter ausstreichen, die Filoteig-Blätter einzeln mit Milch bepinseln und ein Blatt in die Form legen, darauf eine Schicht Spinat schichten, dann wieder mit Teig bedecken. So lange, bis alles aufgebraucht ist. Das letzte Teigblatt mit Milch und Butter bepinseln und so einschneiden, dass sich später Schnittflächen für einzelne Stücke daraus ergeben.

Den Ofen auf 160 C° Umluft vorheizen und den Auflauf circa 60 Minuten backen bis er schön hellbraun ist, etwas auskühlen lassen und genießen.

Erdbeer-Spinat-Salat mit Ziegenkäse

Zutaten für 2-3 Portionen:

200 g Erdbeeren
100 g Ziegenfrischkäse
40 g Mangeln, gehackt
nach Bedarf Balsamico (2-3 Esslöffel)
1 Esslöffel Zitronensaft
1/2 Esslöffel Honig / alternativ: Ahornsirup oder Zucker
1 Prise Salz

Zubereitung:

Den Salat verlesen, waschen und abtropfen lassen. Danach die Mandeln in einer Pfanne ohne Öl vorsichtig anrösten bis sie duften. Dabei aufpassen, dass sie nicht anbrennen.

Anschließend die Erdbeeren waschen und den Strunk entfernen. Ungefähr ⅓ davon zusammen mit dem Balsamico, Honig und Salz zum Dressing pürieren und abschmecken. Nach Bedarf noch etwas Salz hinzufügen.

Die restlichen Erdbeeren je nach Größe halbieren oder vierteln und auf dem Salat anrichten. Nun nur noch den Ziegenfrischkäse mit den Fingern grob darüber zerkrümeln, die Mandeln darüber geben und alles mit dem Dressing beträufeln.

 

 

Bildnachweis: spinat@despositphotos/bit245; Spinatsuppe@despositphotos/uroszunic; Spanakopita@despositphotos/dinagr; Spinatsalat@despositphotos/vanillaechoes

Quellen: www.freudengarten.de; www.bettybossi.ch; www.clevergaren.com; www.zentrum-der-gesundheit.de; www.tegut.com; www.kochbar.de; www.flowersonmyplate.de