Im Zoo

Endlich Ferien! Mama und Papa haben heute auch frei. „Wollen wir gemeinsam etwas unternehmen?“, fragt Mama am Frühstückstisch. Hopsi und Klopsi überlegen, was sie gemeinsam unternehmen könnten. Hopsi erzählt von ihren Ideen: “Wir könnten ins Museum gehen, Oma besuchen oder ….” Bevor sie weitersprechen kann, ruft Klopsi: “Ich bin für den Zoo! Papa hat doch erzählt, dass wir mal eine Paten… Dingsbums für ein Tier übernehmen wollen.” „Eine PATENschaft, Klopsi, so heißt das richtig“, klärt Papa ihn auf. “Was genau bedeutet das?”, fragen ihn Hopsi und Klopsi neugierig. “Eine Tierpatenschaft ist eine schöne Möglichkeit, um Tieren zu helfen. Man sucht sich ein Tier aus, dem man helfen möchte. Dann spendet Geld an den Zoo. Und mit diesem Geld können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Futter für das Tier kaufen oder auch Medikamente, für den Fall, dass es mal krank ist.” Mama fügt hinzu: “Genau. Und ich würde sagen, weil es immer gut ist, anderen zu helfen, machen wir heute einen Ausflug in den Zoo und entscheiden gemeinsam, für welches Tier wir eine Patenschaft übernehmen wollen”. Hopsi und Klopsi freuen sich riesig. “Ich finde das Faultier gut und die Affen sind immer so lustig”, kichert Klopsi. “Und ich finde Zebras toll!”, erzählt Hopsi freudestrahlend.

Im Zoo angekommen, nehmen die Kinder ihre Aufgabe sehr ernst und durchstreifen aufmerksam die gepflegte Anlage. Bei einer kleinen Verschnaufpause an der Eisdiele gibt es viel zu diskutieren. Mama findet die Elefanten am besten. Papa meint, die Giraffen seien die schöneren Tiere und die Kinder können sich gar nicht entscheiden. Es leben so viele interessante, schützenswerte Tiere im Zoo. Klopsi kann sich noch nicht so richtig entscheiden, ob er die Faultiere oder die Pinguine besser findet. “Also mir gefallen die Zebras immer noch am besten. Sie sehen sooo schön aus mit ihren schwarzen Streifen im Fell”, schwärmt Hopsi. “Und ich dachte immer es sind schwarze Tiere mit weißen Streifen”, lacht Hopsi und zwinkert seiner Schwester zu. Alle lachen und setzen ihren Rundgang im Zoo fort, schließlich gibt es noch viel zu entdecken und erleben. Sie machen noch Halt im Streichelzoo, in dem die Kinder kleine Ziegen streicheln und füttern können. Danach geht es noch auf den Spielplatz, auf dem Hopsi und Klopsi die Rutschen ausprobieren und natürlich gibt es auch für jeden einen tollen Luftballon, der mit Helium gefüllt ist.

Nach etwa zwei Stunden sind alle ziemlich erledigt und schlendern Richtung Ausgang. “Vielleicht finden wir beim nächsten Zoobesuch ein Tier, was uns allen gleich gut gefällt”, tröstet Mama die Kinder und nimmt sie an die Hand. Aber bevor sie Zeit haben, darüber traurig zu werden, bleiben Hopsi und Klopsi plötzlich stehen. Kurz vor dem Ausgang gibt es ein unscheinbares Gehege, in dem ein Tier lebt, das sie noch nie in ihrem Leben gesehen haben. “Das sieht so lustig aus”, lacht Klopsi. “Was hat das denn für einen langen Rüssel?”, kichert Hopsi. Sie liest laut vor, was auf dem Schild am Zaun geschrieben steht: “Großer Ameisenbär. Er lebt in Südamerika und seine Nahrung sind Ameisen und kleine Früchte.“ Beide sind sich sofort einig. “Das ist unser Patentier!”, rufen sie begeistert. Mama und Papa schauen lächeln und schließen sich der Aussage ihrer Kinder an. “Prima. So soll es sein. Dann gehen wir jetzt noch zu einer Mitarbeiterin und schließen noch heute die Patenschaft ab”, sagt Papa. Gemeinsam gehen sie zum Informationsstand, füllen die Unterlagen aus und erhalten als Dankeschön eine Urkunde.

Zuhause angekommen, hängen sie sich die Urkunde, auf dem ein Foto von ihrem Ameisenbären ist, in einem Bilderrahmen im Flur an die Wand. “Es fühlt sich toll an, Tieren zu helfen”, freuen sich die Kinder. “Und der Ameisenbär freut sich bestimmt sehr, solche Paten, wie euch zu haben”, lächeln Mama und Papa.