Welches Gemüse kann eingefroren werden?

Das Einfrieren von Lebensmitteln ist eine praktische Möglichkeit, Vorräte über einen längeren Zeitraum anzulegen. Doch welche Gemüsesorten können eingefroren werden? Muss das Gemüse dafür vorbehandelt werden oder kann es direkt vom Garten in die Tiefkühltruhe?

Nur wenige Gemüsesorten lassen sich roh unbeschadet einfrieren. Dazu zählen Pilze, Zucchini, Spargel oder frische Kräuter. Wählen Sie hierfür vor allem festes Gemüse, dass sie nach dem Putzen gründlich schälen und/oder kleinschneiden. Luftdicht und in einem Gefrierbeutel verpackt, hält sich das Gemüse bis zu einem halben Jahr in der Truhe.

Tomaten, Zwiebeln, Salatgurken oder Radieschen sollten hingegen nicht roh eingefroren werden, da sie nach dem Auftauen matschig und ungenießbar werden. Deshalb sollten sie nur in gekochtem und verarbeitetem Zustand eingefroren werden. Fertig gekochte Suppen oder Soßen überdauern in der Tiefkühltruhe bis zu drei Monate unbeschadet.

Zahlreiche Gemüsesorten sollten vor dem Einfrieren blanchiert werden, damit sie nach dem Auftauen nicht matschig werden und einen Großteil ihres Vitamingehalts verlieren. Das gilt insbesondere für Möhren, Erbsen, Bohnen, Brokkoli oder Blumenkohl. Dafür sollten Sie das Gemüse zunächst gründlich putzen, in kleine Portionen schneiden und für 2 – 4 Minuten in kochendes Wasser geben. Nach dem Blanchieren schrecken Sie das Gemüse in Eiswasser ab. Durch diese Methode werden Enzyme zerstört, die das Aroma, die Konsistenz oder den Vitamingehalt beeinträchtigen können. Nachdem sie das Gemüse mit Küchenpapier abgetupft haben, können Sie es in entsprechenden Gefrierbeuteln und –dosen abfüllen. So halten sich die Portionen bis zu 10 Monate frisch.

Allgemein gilt: Je schneller Gemüse nach der Ernte eingefroren wird, umso vitamin- und mineralstoffreicher ist es. Tiefkühlgemüse ist daher besonders vitaminreich. 100 Gramm erntefrische Erbsen enthalten zum Beispiel im Schnitt 22,1 Milligramm Vitamin C. Die gleiche Menge TK-Erbsen enthält 20,2 Milligramm und Erbsen, die zwei Tage im Kühlschrank gelagert wurden enthalten dagegen nur noch 14,1, Milligramm Vitamin C.