Es ist Wochenende. Hopsi und Klopsi können endlich ausschlafen. Das bedeutet, dass sie noch mit Mama und Papa in ihrem Bett kuscheln können. Die Kinder lieben das. Aber Mama steht dann doch auf, um in der Küche das Frühstück für die Familie vorzubereiten.
Als der Ruf: „Frühstück ist fertig!“ erschallt, sind Hopsi und Klopsi nicht mehr zuhalten. Heute dürfen sie sich ihr Müsli wieder selber zusammenstellen. Das gefällt ihnen am Wochenende immer am meisten. Mama hat ihnen etwas Obst klein geschnitten, was sie unter ihr Müsli mischen. Klopsi mag sein Müsli am liebsten süß und nimmt deswegen noch eine Extraportion Honig. Hopsi genügt es, ihr Müsli mit Obst und Naturjoghurt zu verfeinern. Schließlich haben sie das ja in den Schul- und Kindergartenbesuchen ganz oft mit den Kindern geübt.
Beim Frühstück bespricht die Familie den Tagesplan. Mama sagt: „Heute machen wir unseren Frühjahrsputz. Ich werde Staub wischen und Fenster putzen.“ Sie schaut in die Runde und fragt: “Was ist mit euch?“ Papa hat beschlossen, das Familienauto innen und außen zu säubern. Hopsi macht den Vorschlag, ihr Zimmer aufzuräumen. Klopsi ist nicht so begeistert und sagt: „Aber ich kann mein Zimmer nicht alleine aufräumen. Das ist zu schwer für mich!“ Hopsi überlegt kurz und meint: „Wenn Du mir hilfst, kann ich Dir helfen. Dann geht alles viel schneller. Ist das in Ordnung, Klopsi?“
Sie fangen in Klopsis Reich an. Das Zimmer ist das reinste Chaos. Auf dem Boden liegen Papierschnipsel, Kekskrümel, Reifen von Spielzeugautos, die Taucherbrille vom letzten Urlaub und viele, viel Bausteine. Klopsi hat versucht, einen großen Turm zu bauen und als der Baustein-Turm umgefallen ist, hat er die Bausteine einfach liegen lassen. In der anderen Ecke des Zimmers hat er einige Bilder gemalt und es nicht geschafft, die Stifte und das Papier wegzuräumen. Er weiß ja auch nicht richtig wohin damit, denn auf seinem Schreibtisch türmen sich seine Bücher. Er hat ein ganz bestimmtes Buch, das mit den Baufahrzeugen gesucht, das er unbedingt Timi im Kindergarten zeigen wollte. Gefunden hatte er es nicht und dann hatte er vergessen, dass er dieses Buch unbedingt brauchte.
„Ich weiß gar nicht, wo wir anfangen sollen“, stöhnt Hopsi, als sie sieht, worauf sie sich eingelassen hat. „Vielleicht mit meinem Bett?“ meint Klopsi. „Das ist irgendwie so unbequem geworden. Da pickt mich alles, und ich kann gar nicht bequem schlafen. Vorhin bei Mama und Papa im Bett war es viel schöner als in meinem“, meint er.
Hopsi nickt und geht auf Klopsi Bett zu. Sie nimmt das Kissen hoch und findet eine leere Chipstüte, mehrere leere Gummibärchentüten und ganz viel Bonbonpapier. Sie schüttelt mit dem Kopf, nimmt die Bettdecke und legt sie zur Seite. Auf dem Bettlacken sind überall Krümel verteilt und unter dem Laken findet sie noch mehr Süßigkeitenpapier. Hopsi schüttelt noch einmal den Kopf und sagt: „Dein Bett ist deshalb so ungemütlich, weil du heimlich naschst und das Papier in deinem Bett versteckst.“
Sie holt eine Mülltüte und beide sammeln die leeren Tüten ein. Als sie fertig sind, ist die Mülltüte voll und Klopsi staunt: „So viel habe ich heimlich zwischendurch genascht. Das hätte ich aber nicht gedacht!“ Hopsi nimmt ihren Bruder in den Arm und sagt: „Es ist gar nicht schlimm, wenn du zwischendurch mal etwas nascht. Du musst nur aufpassen, wie oft du das machst und was du isst. Du weißt doch, du solltest fünfmal am Tag Obst und Gemüse zwischen den Mahlzeiten essen, jedes Mal ein Hand voll, aber nicht fünfmal am Tag Süßigkeiten. Das haben wir doch im Kindergarten gelernt.“ Klopsi nickt eifrig.
Gemeinsam beziehen sie nun Klopsis Bett neu. Sie räumen die Bausteine und die anderen Sachen in die Spielzeugkiste. Die Bücher nehmen sie von Hopsis Schreibtisch und sortieren sie in Klopsis Bücherregal. Jetzt können sie die Stifte und das Papier wieder auf ihren Platz auf dem Schreibtisch räumen. Ganz fix ist das Zimmer aufgeräumt. Jetzt nimmt Hopsi nur noch den Staubsauger und saugt die letzten Krümel vom Boden auf. Klopsi bringt die Mülltüte mit dem vielem Papier nach draußen in die Mülltonne vorm Haus. Jetzt ist Klopsis Zimmer wieder sauber.
Beide gönnen sich, bevor sie Hopsis Zimmer in Angriff nehmen, in der Küche eine Stärkung. Mama hat für die fleißige Putzkolonne einen Teller mit Obst und Nüssen bereitgestellt. Gestärkt und fröhlich machen sie sich daran, Ordnung in Hopsis Zimmer zu bringen. Das dauert nicht allzu lange. Die Teddys und Puppen kommen in das Regal, das Papa für sie gebaut hat. Für die Puppensachen hat er eine große Schublade eingebaut. Den Haarschmuck darf sie ins Bad bringen. Dort hat Mama eine Schmuckschachtel und Hopsi auch.
Mama und Papa staunen, wie schnell und ordentlich beide gemeinsam ihre Zimmer aufgeräumt haben und sind sehr stolz. Zur Belohnung gehen alle am Sonntag gemeinsam in den Zoo.